Ich hab keine Lust mehr auf Schule!

 


Was würde Jesus dazu sagen?

Du wachst auf, der Wecker klingelt. Schon wieder Schule. Schon wieder Lernen. Schon wieder Stress. Dein Kopf brummt, dein Herz ist leer und du denkst: Was soll das alles eigentlich?
Wenn du ehrlich bist, hast du keine Lust mehr. Auf Mathe. Auf Deutsch. Auf Lehrer, die dich nicht verstehen. Auf Noten, die dir das Gefühl geben, du seist nicht genug. Du bist müde. Ausgebrannt. Frustriert.

Und dann hörst du im Gottesdienst oder Jugendkreis: „Jesus liebt dich. Er hat einen Plan für dein Leben.“
Klar. Aber wie passt das zusammen? Würde Jesus mir jetzt wirklich sagen: „Los, streng dich an!“?

Lass uns gemeinsam überlegen: Was würde Jesus dir heute raten?


1. Jesus kennt dich – mit deiner Frustration

Vielleicht denkst du: „Ich sollte motivierter sein. Ich sollte dankbar sein, dass ich überhaupt zur Schule gehen darf.“
Ja, das stimmt. Aber weißt du was? Jesus verurteilt dich nicht dafür, dass du dich gerade kraftlos fühlst.

„Kommt her zu mir, alle, die ihr müde seid und schwere Lasten tragt – ich will euch Ruhe schenken.“
– Matthäus 11,28

Jesus kennt das Gefühl, wenn man keine Kraft mehr hat. Wenn alles zu viel ist. Er sagt nicht: „Reiß dich zusammen!“, sondern: „Komm zu mir. Ich sehe dich. Ich gebe dir neue Kraft.“

Schule kann sich anfühlen wie ein Rucksack voller Steine. Jesus nimmt dir nicht immer alle Steine weg – aber er hilft dir, sie zu tragen.


2. Lernen ist kein Fluch – es ist ein Schatz

„Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Verstand.“
– Matthäus 22,37

Manchmal wirkt Schule wie eine lästige Pflicht. Aber Gott hat dir deinen Verstand gegeben, damit du ihn gebrauchst. Wissen, Denken, Verstehen – das sind Fähigkeiten, die dich wachsen lassen.

Jesus selbst hat als Kind und Jugendlicher gelernt. In Lukas 2,52 steht:

„Jesus nahm zu an Weisheit, Alter und Gnade bei Gott und den Menschen.“

Jesus war bereit zu lernen. Er ist nicht als Allwissender aufgewachsen, sondern hat sich entwickeln müssen – wie du.

Wenn du lernst, bereitest du dich nicht nur auf Prüfungen vor, sondern auf deinen Platz im Leben. Vielleicht willst du später Lehrer werden, Ärztin, Handwerker, Designerin, Influencer mit Tiefgang – all das beginnt mit den Grundlagen, die du dir heute aneignest.


3. Dein Alltag ist ein Teil deiner Berufung

„Was ihr auch tut – tut es von Herzen, als würdet ihr für den Herrn arbeiten und nicht für Menschen.“
– Kolosser 3,23

Gott interessiert sich nicht nur für deinen Sonntagmorgen. Er ist auch in deinem Klassenzimmer, an deinem Schreibtisch, mitten im Chaos deiner Schultasche.

Jesus sagt: „Tu, was du tust, mit Herz.“ Nicht, weil deine Lehrerin es verlangt. Sondern, weil du durch deine Haltung zeigen kannst, wie du das Leben angehst.

Selbst das scheinbar Kleine – ein referat, das du gewissenhaft vorbereitest; ein Mitschüler, dem du hilfst; ein Versuch, dich trotz Frust durchzukämpfen – hat in Gottes Augen Bedeutung.


4. Durchhalten ist kein Zeichen von Schwäche – sondern von Mut

„Nicht mein Wille, sondern dein Wille geschehe.“
– Lukas 22,42

Als Jesus im Garten Gethsemane betete, war er am Tiefpunkt. Er wusste, was auf ihn zukam – Schmerzen, Ablehnung, Kreuz. Er wollte nicht. Und trotzdem sagte er: „Dein Wille geschehe.“

Manchmal fühlt sich Schule wie ein eigener kleiner Gethsemane-Moment an. Es ist nicht lebensbedrohlich – aber es fordert dich. Es fordert deine Kraft, deine Geduld, dein Durchhaltevermögen.

Und genau hier kannst du zeigen, was in dir steckt. Nicht, indem du perfekt bist. Sondern, indem du nicht aufgibst.


5. Du wirst gebraucht – und Bildung ist ein Werkzeug

Denk mal an biblische Persönlichkeiten wie Josef oder Daniel. Beide mussten lernen, sich anpassen, neue Kulturen verstehen. Gott hat sie in Systeme gestellt, die sie nicht ausgesucht haben – aber gerade dort wirkten sie stark.

„Sei stark und mutig! Erschrick nicht und fürchte dich nicht. Denn der Herr, dein Gott, ist mit dir in allem, was du tust.“
– Josua 1,9

Vielleicht willst du irgendwann etwas verändern: in deiner Familie, in der Gemeinde, in der Gesellschaft. Dann brauchst du mehr als gute Absichten – du brauchst Wissen, Klarheit, eine Stimme, die gehört wird. All das wächst – Schritt für Schritt – genau jetzt, in deinem Alltag.


6. Wenn du nicht mehr kannst – sprich mit Gott

Jesus wartet nicht, bis du perfekt bist. Er will nicht nur die Sonntagsversion von dir sehen. Sondern genau die, die jetzt gerade keine Lust mehr hat. Die müde ist. Unsicher. Wütend. Enttäuscht.

Sag’s ihm. Echt. Direkt. Ohne Filter.

„Schütte dein Herz aus vor ihm.“
– Psalm 62,9

Manchmal verändert sich nicht sofort die Situation – aber dein Blick. Und das kann alles verändern.

Jesus verurteilt dich nicht – er geht mit dir

Es ist okay, keine Lust zu haben. Es ist okay, sich überfordert zu fühlen. Aber du musst nicht allein da durch. Jesus ist mit dir – im Bus, im Klassenzimmer, beim Lernen zu Hause.
Er ruft dich nicht zum Perfektionismus – sondern zur Echtheit. Und zur Hoffnung.

„Ich vermag alles durch den, der mich stark macht: Christus.“
– Philipper 4,13

Vielleicht beginnt dein Neuanfang nicht mit einem riesigen Motivationsschub – sondern mit einem kleinen Gebet:
„Jesus, ich kann gerade nicht mehr. Hilf mir, trotzdem weiterzugehen.“

Und genau da – da fängt Hoffnung an.

Keine Lust mehr auf Schule? Halt durch – Jesus geht mit dir!

Du bist müde vom Lernen, genervt vom Schulstress und fragst dich, wofür das alles gut sein soll? Dann hör genau hin: Jesus sieht dich. Er versteht deinen Frust – und er glaubt an dich.

Er hat dir einen Verstand geschenkt, weil du Großes vor dir hast. Schule ist nicht nur Pflicht – sie ist Vorbereitung. Auf deinen Weg. Deine Berufung. Deine Chance, die Welt zu verändern.

Auch wenn’s hart ist: Gib nicht auf. Jesus war selbst mal müde, überfordert, am Limit – und trotzdem ist er weitergegangen. Nicht aus Zwang, sondern aus Vertrauen.

Du musst nicht perfekt sein. Aber du darfst ehrlich sein. Sag ihm, wenn du nicht mehr kannst. Und dann steh wieder auf – Schritt für Schritt, mit ihm an deiner Seite.

„Ich vermag alles durch den, der mich stark macht: Christus.“ – Philipper 4,13

Du bist nicht allein. Du bist nicht machtlos. Du bist unterwegs – mit Jesus. Und das verändert alles.